Missionsschwestern vom hl. Petrus Claver

St. Petrus Claver Sodalität, Zug

Maria Theresia Ledóchowska

*29. April 1863 in Loosdorf, Österreich
+ 6. Juli 1922 in Rom, Italien

Maria Theresia Ledóchowska wurde am 29. April 1863 in Loosdorf (NÖ) geboren. 

Ihr Vater (Graf Anton Ledochowski)   war Pole, 

die Mutter (Josephine Salis-Zizers) Schweizerin.


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Nach einer sorgfältigen Erziehung in der grossen Familie des Elternhauses wurde die junge Gräfin mit 22 Jahren Hofdame der Erzherzogin Alice von Toscana in Salzburg.

Ein zündender Aufruf des Kardinals Lavigerie zur Befreiung der Neger-sklaven liess in ihr den Entschluss reifen, ihr schriftstellerisches Talent in den Dienst dieser Sache zu stellen. Sie verliess den Hof, gab eine kleine Monats-Zeitschrift „Echo aus Afrika“ heraus und gründete im Jahre 1894 die St. Petrus Claver Sodalität für die afrikanischen Missionen.

Nach und nach gewann sie Mitarbeiterinnen. Im Jahre 1897 wurden die Konstitutionen des Ordensinstitutes von ihr verfasst und am 7. März 1910 von Papst Pius X. endgültig approbiert. Sie stellte ihr Institut unter den besonderen Schutz des hl. Petrus Claver, der sich in Kolumbien um die Negersklaven angenommen hatte und im Jahre 1888 heiliggesprochen wurde. 




Kardinal Lavigerie


Echo aus Afrika


Maria Theresia mit ihren ersten Gefährtinnen

Mit realistischem Sinn erfasste Maria Theresia die Notwendigkeit, die Missionare und Missionsschwestern bei ihrem direkten Einsatz aus der Ferne zu unterstützen, vor allem durch die Beschaffung der nötigen finanziellen Mittel und religiöser Druckwerke. Im Jahre 1898 schuf sie eine eigene Missionsdruckerei im Missionshaus „Maria Sorg“ bei Salzburg. Hunderttausende von Religionsbüchern in afrikanischen Sprachen wurden dort gedruckt und nach Afrika versandt. Mit den einlaufenden Spenden kam sie der Mission über die jeweiligen Ortsbischöfe zu Hilfe. 

Maria Theresia starb am 6. Juli 1922 im Generalatshaus in Rom und wurde von Papst Paul VI. am 19. Oktober 1975, dem Missionssonntag des Heiligen Jahres, seliggesprochen. Ihr Festtag ist der 6. Juli. 
Im folgenden Text können Sie über die Entstehung und die Geschichte der St. Petrus-Claver-Sodalität mehr erfahren. Text in PDF

Texte über die Gründerin

  • Die entscheidende Begegnung mit Kard. Lavigerie am 1. August 1889: PDF
  • Baronin Ilse von Düring erzählt über ihre Freundschaft mit Maria Theresia: PDF
  • Maria Theresia Ledochowska erzählt nach Jahren. Eine wahre Geschichte: PDF
  •  Auch ich will etwas Grosses für Gott tun: PDF  
  •  Maria Theresia Ledochowska und ihr Werk: PDF
  •  Eine Berufene mit weitem Herzen - Ein Vorbild für heute: PDF


Lieder zur sel. Maria Theresia Ledochowska

  •  Maria Theresia nimmt sich ihrer an: PDF
  •  Es war für sie ein grosser Tag: PDF




Leibliche Schwester von Maria Theresa Ledóchowska

Quelle: https://bistum-augsburg.de/Heilige-des-Tages/Heilige/URSULA-LEDOCHOWSKA

Hl. URSULA LEDÓCHOWSKA

Ordensgründerin : Ursulinen vom Todesangst leidenden Herzen Jesu

Namenstage: Ursul. Gedenktag: 29. Mai

Lebensdaten: geboren am 17. April 1865 in Loosdorf, Niederösterreich, gestorben am 29. Mai 1939 in Rom

Lebensgeschichte: Julia Maria Gräfin Ledóchowska war die Schwester der seligen Maria Teresia Ledóchowska, der Gründerin der Missionsschwestern vom heiligen Petrus Claver. Ihr Bruder Wladimir wurde Ordensgeneral der Jesuiten, ihr Onkel war Erzbischof von Gnesen und Posen und wurde später Kurienkardinal in Rom.
Sie ging in St. Pölten bei den Englischen Fräulein zur Schule und trat 1886, nach der Rückkehr der Familie nach Polen, mit dem Namen Ursula in den Ursulinenorden in Krakau ein. 1904 wurde sie dort Oberin. Drei Jahre später gründete sie in St. Petersburg ein Internat für polnische Studentinnen, aus dem ein Ursulinenkloster wurde, und ein weiteres Kloster im finnischen Sortavala. In Finnland pflegte sie Kontakte zur lutherischen Kirche, übersetzte den Katechismus ins Finnische und eröffnete eine Ambulanz für arme Fischer.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs aus Russland ausgewiesen, schuf sie in Schweden eine Mädchenschule und ein Waisenhaus für Kinder polnischer Emigranten, gründete ein Hilfskomitee für Kriegsopfer und hielt unzählige Vorträge in ganz Nordeuropa, um für die polnische Unabhängigkeit zu werben.
Bei Kriegsende hatte sie sich von den aristokratischen Krakauer Ursulinen entfremdet und gründete 1920 in Pniewy bei Posen eine eigene Ordensgemeinschaft, die Ursulinen vom Herzen Jesu in Todesangst, kurz Graue Ursulinen genannt, die sich der Erziehung und Armenfürsorge widmen.
Als sie 1939 auf einer Reise nach Rom starb, zählte der Orden bereits 100 Angehörige in 35 Klöstern. Heute sind es über 1000 in 95 Niederlassungen.

Verehrung: 1983 wurde sie von ihrem Landsmann Papst Johannes Paul II. selig- und 2003 heiliggesprochen. Ihr Leichnam wurde 1989 ins Mutterhaus des Ordens nach Pniewy überführt.

Patronin: von Sieradz bei Łódź


https://urszulanki.pl/ursulinen

Dieser Film zeigt mit wenigen Worten das Leben der hl. Ursula Ledóchowska, der Gründerin der Ursulinen vom Herzen Jesu im Todeskampf, wegen der Farbe des Habits auch "graue Ursulinen" genannt.




 

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